Als Bewerbungsprofis und Jobcoach hören wir immer wieder, "mein Foto ist doch nicht wichtig" - "muss das wirklich sein" - "ich bin doch eh nicht fotogen
Nun, dazu eine Anmerkung. Was bedeutet überhaupt "fotogen"? Aus unserer Sicht gibt es nahezu keine unfotogene Menschen. Meist entstehen unvorteilhafte Aufnahmen, wenn sich der Kunde oder der Fotograf keine Zeit nimmt. Husch - husch, ein paarmal knipsen, zahlen und das war's. Aber nicht bei uns ! Denn wir nehmen uns Zeit für Dich. Viel Zeit ! Und fotografieren dich so, dass Du Dich einerseits auf dem Foto gefällst. Andererseits, dass das Bewerbungsfoto dich natürlich und professionell zeigt. Immer mit dem Ziel, dass Du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.
Die richtige Kleidung
Oh Gott, was soll ich bloss anziehen. Nun, für die richtige Kleidung beim Bewerbungsfoto gibt es leider keine allgemein gültige Formel, da jede Branche und jede Firma ihre eigenen Regeln und Erwartungen hat. Aber dennoch, wir empfehlen immer, dass du dich am besten so kleidest, wie wenn du zum Vorstellungsgespräch gehst. Dann machst du nichts falsch.
Und was heisst das jetzt konkret? Ganz einfach, dein Outfit sollte zum Job passen, für den du dich bewirbst. Wird in deinem Beruf ein Anzug getragen, dann solltest du dies auch auf dem Bewerbungsfoto so machen. Ansonsten sind Veston, Blazer, Hemd (ohne Krawatte) oder Bluse ausreichen
Tipp: Schau in die Homepage von Firmen - meist unter "Team" oder "über uns" und finde heraus, wie die Mitarbeiter auftreten. Genauso solltest du dich auch präsentiere.
Frisur
Deine Haare sollten auf dem Bewerbungsfoto weder in irgendeiner Form ungepflegt wirken, noch irgendwie das Gesicht verdecken. Auch können extreme oder unübliche Frisuren den Personalentscheider verunsichern, was zur Folge hat, das deine Bewerbung auf dem Stapel C (Absagen) landet.
Das gleiche gilt übrigens auch für einen nachlässig gepflegten Bart oder einen ungleichmässigen Dreitagebart.
Schmuck und Make-up
Auffallender Schmuck, Piercings oder sehr grosse Halsketten empfehlen wir weniger, da diese die Aufmerksamkeit des Betrachters ablenkt. Zudem kann es passieren, dass sich der Personalentscheider ein falsches Bild von dir macht.
Gesichtsausdruck
Ein richtig schönes, gewinnendes und natürliches Lächeln ist der Wunsch von vielen. Aber das muss nicht immer und unbedingt sein. Wenn du im Alltag selten lachst oder lächelst, schaffst du das auch nicht beim Fotoshooting. Das Resultat sind dann kitschige, teils groteske Gesichtsausdrücke.
Wir versuchen dich genau so zu fotografieren, wie du bist und zwar mit einem freundlichen Alltagsgesicht. Nicht mehr und nicht weniger. Sei einfach du selbst. Dann entstehen supertolle Aufnahmen.
Die richtige Körpersprache
Auf Deinem Bewerbungsfoto soll Schwung, Tatkraft und Dynamik zeigen. Doch zwischen natürlichem Selbstbewusstsein und ungewollter Arroganz gibt es gravierende Unterschiede. Falsch verschränkte Arme können auf einem Bewerbungsfoto bereits einen Eindruck von Langeweile oder Überheblichkeit signalisieren - der Personalentscheider zieht die falschen Schlüsse daraus - tja, und das war's mit der Bewerbung und Vorstellungsgespräch. Und damit dies nicht passiert, achten wir während des Fotoshootings darauf, dass du mit deiner Körpersprache und Gesichtsmimik, Selbstvertrauen und Sicherheit ausstrahlst.
Nachbearbeitung / retuschieren der Fotos
Ab und zu werden wir gefragt, ob wir auch Fotos am Bildschirm nachbearbeiten. Genauer, ob hier und dort ein paar Falten weggemacht werden könnten, usw. Viele Bewerber sind der Meinung, dass sie auf ihrem Bewerbungsbild makellos und glatt erscheinen müssen. Sie rechnen sich so grössere Chancen aus zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Denn die Werbung suggeriert uns tagtäglich, wie man heutzutage aussehen muss, um erfolgreich zu sein. Aber wer sind wir noch, wenn alle menschlichen Merkmale retuschiert werden. Wenn alle Lachfalten oder das Muttermal im Gesicht verschwunden ist - wo bleibt die Individualität, das Besondere - das Persönliche, was dich und jeden Einzelnen ausmacht? Ein Einheitsbrei ohne Ausstrahlung und Lebendigkeit. Ein austauschbarer Roboter. Ich bin mir nicht so sicher, ob du das wirklich möchtest.
Ein Bewerbungsfoto soll aus unserer Sicht authentisch, kompetent und sympathisch wirken - nicht künstlich und unnahbar. Glaub mir, die Enttäuschung auf dem Gesicht vom Personalentscheider wird dir nicht entgehen, wenn zum Vorstellungsgespräch jemand anders kommt, als erwartet. Dazu kommt der Gedanke, was ist sonst noch gefakt...
Tipp: Gib Dich darum mit dem Optimieren von temporären Hautirritationen wie Pickel einfach zufrieden. Insbesondere, wenn das Foto auf dem Lebenslauf gerademal die Grösse einer Zündholzschachel hat.
No-Gos
Tiefe Einblicke - Sex sells - jedoch nicht beim Bewerbungsfoto. Egal ob Mann oder Frau, das Outfit auf dem Bewerbungsfoto sollte nicht zu viel Haut zeigen. Mache im Zweifel lieber noch einen Knopf am Hemd oder an der Bluse zu.
Schnappschüsse
Manch zufällig entstandenes Foto gefällt einem so gut, dass man es am liebsten für seine Bewerbung verwenden möchte. Jedoch bedenke, Freizeit- oder Urlaubsbilder sind dafür definitiv nicht geeignet. Genauso wie Partybilder.
Alte Bewerbungsfotos
Das Bewerbungsbild soll dem Personaler einen Eindruck geben, wie Sie heute und jetzt aussehen - und nicht vor fünf Jahren. Darum kommen als Bewerbungsfotos nur aktuelle Bilder in Frage.
Unmögliche und unbrauchbare Bewerbungsfotos
⇏ unscharfe und verwackelte Bilder
⇏ knallige oder unpassende Farben
⇏ Fotomontagen
⇏ Passbilder
⇏ Ganzkörperaufnahmen: Sie "verkaufen" sich und nicht Ihren Designer-Anzug
⇏ gut sichtbare Hintergründe. ZB. Landschaften, Vegetation, Gegenstände oder andere Menschen
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